Böhmermann und der Wein …

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Das Beste zuerst: trotz aller Teuerungen ( bei Produktion, Versand etc.) bleiben unsere Preise wie sie sind.

Solange es eben geht !

Dennoch brachte mich gestern Jan Böhmermann auf die Idee diesen Text zu formulieren. Ich kann nicht anders, es passt so schön, er machte “ein Fass auf” im ZDF Magazin Royale, über Weine und deren Herstellung. Die Frage, was darf in den Wein und was muss sein wurde schon vor Böhmermanns Beitrag diskutiert. Vieles war überspitzt und verallgemeinert vorgebracht, anderes kann man schwer ignorieren. 

  • So auch, dass der Einsatz von Pestiziden, Herbiziden und anderen chemischen Helferlein nicht nur für die Umwelt problematisch sein könnten. Diese Behauptung ist nicht neu. Viele konventionelle Winzer arbeiten in ihren Weinflächen mit allem, was erlaubt ist. Es ist sehr fraglich, ob das sein muss und gut ist. Bei unseren kleinen bis sehr kleinen Winzern, die zudem größtenteils BIO zertifiziert sind, können wir davon ausgehen, dass dieses Risiko nicht vorhanden oder sehr minimiert ist. Natürlich  hilft es auch, den Winzer schon über Jahre zu kennen und sich die Parzellen und Keller zeigen zu lassen.
  • Transparenz und Etikettierung: auf dem Etikett von Wein wird nur “Sulfit” und Alkohol angegeben. All die kleinen Zugaben zum “schönen”, “klären”, “filtern” usw. bleiben das kleine Geheimnis der Hersteller. Auch in diesem Fall sind BIO Winzer zwar nicht unbedingt transparenter ( auf ihrem Etikett ), beschränken sich aber selbst in ihren “Möglichkeiten” und Mitteln durch ihren Ansatz  und die Zertifizierung gewährleistet dies auch durch Kontrollen. So dürfen eben bestimmte Stoffe nicht verwendet werden und für die Menge an zugesetztem Sulfit gibt es eine klare Obergrenze. DEMETER zertifizierte Winzer dürfen auf noch weniger Mittel zugreifen und begrenzen die Sulfitmenge stärker und “Naturweine” oder “Vegan” gekennzeichnete Weine verzichten gänzlich auf Sulfit und Zusätze tierischen Ursprungs.
  • Viele Winzer steuern daher dem “Gewohnten” entgegen und verzichten nicht nur auf nachweislich negative Methoden, sondern reduzieren auch ihren sonstigen Einfluss auf die Weinherstellung im Keller.. Die Begriffe “Natural” oder “Naturwein” setzen somit eine geringe Intervention des Winzers voraus. Natürlich  
  • Böhmermann wies auch erneut darauf hin, dass in Deutschland durchschnittlich nur ca. 3-4 € pro Flasche Wein ausgegeben werden. Das darf so nicht bleiben !
  • Unsere Konsequenz: Weine für unter 6.-€  hatten wir noch nie – können und wollen wir nicht anbieten. Für eine gute und “saubere” Arbeit muss ein Winzer auch entsprechend entlohnt werden. Das bedeutet natürlich auch, dass er seinen Mitarbeitern ebenfalls einen fairen Lohn zahlen können soll.

Sie finden hier also weiterhin besondere Weine, die Sie mit gutem Gewissen genießen können, da die Winzer nicht um große Erträge und Mengen kämpfen müssen, sondern für Qualität statt Quantität bezahlt werden – nicht zuletzt von Ihnen ! Ob BIO Wein oder gar biodynamisch ( z.B. DEMETER ), vielleicht sogar “Naturwein” – das müssen Sie dann selbst entscheiden.

Wenn Sie also Weine mit möglichst geringer Bearbeitung durch den Winzer ausprobieren möchten, so nutze ich gerne diese Vorlage und richte eine “Probierwoche” für “Naturweine” . Ich sollte jetzt vielleicht ganz viel zu den Weinen schreiben. Aber ich mache es kurz und überlasse es ihrem Geschmack…. Ja, diese Weine sind oft etwas komplexer oder weniger leicht konsumierbar. Sie brauchen meist etwas Sauersoff und damit Geduld. In Aromen, Duft und Geschmack weichen sie oft von Bekanntem ab. Ihre Erwartungshaltung wird ein wenig auf die Probe gestellt. Denn, es handelt sich wirklich um ein Naturprodukt . . .

Testen Sie gerne sog. “Natural” Weine bekannter BIO Winzer, die oft näher am gewohnten Weinerlebnis sind und “Naturweine”, die oft anders sind. Auf folgende Weine gibt es im Oktober Rabatt:

 

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